first! – Nummer 43 – Juni 2019 – AKTUELL Die nahtlose hybride Cloud Der hybriden Cloud gehört die Zukunft. Doch wie können die unterschiedlichen Ressourcen zu einem Ganzen vereint werden, sodass es nicht beim Patchwork bleibt? Mit dem Data-Fabric- Konzept und Cloud Data Services hat NetApp eine Antwort auf diese Herausforderung. Von Remo Rossi, Senior Director NetApp Switzerland GmbH Die Cloud ist längst eine feste Grösse in der Unternehmens-IT, und dies aus gutem Grund: Nur Cloud-Architekturen bieten jenen Grad an Flexibilität, mit der der digitale Wandel gemeistert werden kann. Im Zuge der Digitalisierung wird erwartet, dass die IT neue Geschäftsprozesse schnell umsetzt – eine Anforderung, die ohne die Cloud kaum erfüllt werden kann. Öffentliche und private Wolken Eine öffentliche («Public») Cloud bietet dank ihrer Grösse, des hohen Standardisierungsgrads und der kompletten Automatisierung grosse Flexibilität. Weil sämtliche Infrastruktur als Service über das Internet bezogen wird, erhalten alle Anwendungen passgenau die notwendigen Ressourcen. Für den Nutzer fallen keine initialen Infrastrukturkosten an. Besonders verbreitet sind die Angebote der sogenannten Hyperscaler wie Microsoft Azure, Amazon AWS oder Google Cloud. Sie bieten hohe Server- Leistung oder Speichervolumen zu erschwinglichen Preisen über das Internet. Doch nicht alle Workloads eignen sich, um in die Public Cloud verlagert zu werden. Vor allem personenbezogene und geschäftskritische Daten werden oft nur zögerlich zu einem externen Anbieter ausgelagert. Für viele Unternehmer sind auch Kundendaten, Finanzen und Buchhaltung oder Forschung und Entwicklung im eigenen Unternehmen besser aufgehoben. Der Nachteil: Die Kosten sind in der Cloud sehr variabel und können entsprechend schlecht im Voraus kalkuliert werden. Darüber hinaus stellen die Datenkontrolle und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen eine enorme Herausforderung bei der Nutzung von Public Clouds dar. In einer privaten Cloud bleibt die komplette Hardwareund Netzwerkinfrastruktur im Unternehmen. Die Firma behält die Kontrolle und kann die Kosten sehr genau abschätzen. Zweifellos lässt sich mit einer Private Cloud auch der Datenschutz am sichersten umsetzen und einhalten. Allerdings setzt diese Struktur einen hohen Administrationsaufwand voraus, und Skaleneffekte beschränken sich auf die reservierten IT-Ressourcen im eigenen oder gemieteten Rechenzentrum. Das Beste aus zwei Welten Beide Konzepte haben also ihre Berechtigung im Unternehmen. Ohne eine intelligente Verknüpfung stehen Public und Private Cloud jedoch als getrennte Silos da. Die Zukunft der IT liegt daher in der richtigen Mischung aus externen Angeboten und interner IT. Dies ist die Aufgabe der Hybrid Cloud, die Kernanwendungen in einer Private Cloud mit Services aus der Public Cloud verbindet. Eine hybride Cloud bietet die Sicherheit der Private Cloud und kombiniert diese mit der Flexibilität und Skalierbarkeit der Public Cloud. So lassen sich IT-Ressourcen innerhalb kürzester Zeit bedarfsgerecht aufstocken oder reduzieren. Hybride Cloud-Infrastrukturen haben sich zu einem wichtigen Element einer agilen IT-Landschaft entwickelt, mit der sich viele Businessanforderungen effizient lösen lassen. Mithilfe der Hybrid Clouds können neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle realisiert und so der Anschluss an die digitale Transformation gewährleistet werden. Abwägen der Pro- und Kontra-Argumente Dass Unternehmen auf Cloud-Services setzen sollten, um ihre IT-Kosten zu senken, ist ein noch immer verbreitetes Missverständnis. Kostenreduktionen sind zwar möglich, aber nicht gewiss – und sie sollten deshalb auch nicht der alleinige Grund sein. Die Cloud muss vielmehr einen zusätzlichen Wert für das Business erbringen, zum Beispiel indem sie es ermöglicht, flexibler zu agieren und Produkte schneller an den Markt zu bringen. Der Cloud-Einsatz sollte deshalb nur nach sorgfältigem Abschätzen der Pro- und Kontra-Argumente erfolgen. firstframe.net 8
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